Abdulrahim Olumide, unter Kolleg:innen bekannt als „Abdul“ - aktiver Gewerkschaftskollege bei Amazon/Wunstorf - war von Abschiebung bedroht. Zahlreiche Gewerkschafter*innen und ver.di-Migrationsausschüsse, die ver.di Bezirksgeschäftsführung .....

... Hannover-Heide-Weser und die ver.di Landesbezirksleitung für Niedersachsen/Bremen haben sich mit Abdul solidarisiert.

Daraufhin gab es einen ersten kleinen Erfolg: Abdul wird für die nächsten Wochen eine Duldung und wieder eine Arbeitserlaubnis bekommen. Wir fordern die zuständige Ausländerbehörde und den Landkreis Schaumburg auf, eine Aufenthaltserlaubnis zu gewähren.

Wir schließen uns dieser wichtigen Initiative weiter an und fordern in diesem Zusammenhang unsere Bundesregierung nachdrücklich auf, das geplante Chancenaufenthaltsrecht alsbald möglich einzuführen, um Menschen wie Abdul ein gesicherteres Bleiberecht zu ermöglichen.

Dirk Pöttmann, engagiertes Mitglied des Kumpelvereins „Gelbe Hand“ und im Vorstand der AfA im SPD-Bezirk Hannover resümiert, „dass das Chancenaufenthaltsrecht für alle Eingewanderten anwendbar sein muss, unabhängig davon, wer woher kommt und wann in die Bundesrepublik eingereist ist. Eine Trennlinie nach Einreisejahrgängen oder Herkunftsländern wird es mit uns nicht geben.“ so Pöttmann weiter.

Gabriele Willers und Matthias Friedrichs, Vorsitzende der AfA im Bezirk Hannover ergänzen: „Es ist völlig paradox, dass auf der einen Seite aktuell händeringend Arbeitskräfte gesucht werden, besonders in der Logistikbranche. Und andererseits werden gut integrierte Menschen, die im ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen konnten, aus aufenthaltsrechtlichen Gründen aus Deutschland verwiesen. Dieser Widerspruch muss endlich beendet werden. Denn sehr lange können wir es uns nicht mehr leisten.“

Abdul lebt mit seiner Frau & Tochter in Deutschland. Uneingeschränktes Bleiberecht für Abdul!